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Praktische Tips
* Gluckernde Heizkörper - entlüften oder reparieren?
* Welchen Kessel wie oft reinigen oder warten lassen?
* Vorsicht mit Farben und Waschmitteln im Heizungskeller!
* Warum soll der Heizöltank ab und an "leergefahren" werden?
* So zünden Sie das Feuer bei schlechten Schornsteinzug richtig!

Gluckernde Heizkörper - entlüften oder reparieren?

Bei einer neuen (oder neu gefüllten) Heizung ist anfängliches Gluckern normal. Die im Wasser gelösten Gase perlen aus und sammeln sich in den Heizkörpern.
Das gibt sich nach spätestens einem Jahr.
Vielen Kunden ist jedoch unbekannt, dass Gluckergeräusche auch von zu kleinen, defekten, oder mit zu wenig Druck versehenen Ausdehnungsgefäßen im Keller
hervorgerufen werden können. Dadurch gerät die gesamte Druckhaltung im Heizungssystem durcheinander und es entstehen immer wieder Geräusche.
Hier ist eine genaue Prüfung angezeigt!


Welchen Kessel wie oft reinigen oder warten lassen?

Gasheizkessel mit atmosphärischen Brenner: alle zwei Jahre
Gasbrennwertkessel mit Gebläseunterstützung: jährlich
Alle Öl-Zentralheizkessel + Ölbrennwertkessel: jährlich
Holzpelletheizung + andere Feststoffkessel: halbjährlich
(allgemeine Empfehlung der Heizungsbau-Branche)



Vorsicht mit Farben und Waschmitteln im Heizungskeller:

Ihre Aerosole können Korrosion an Heizgeräten, Zuleitungen und Abgasanlagen auslösen und so die Lebensdauer erheblich reduzieren.
Heizgerätehersteller beschränken Ihre Garantie in Bezug auf chemische Stoffe im Umfeld des Heizgerätes.
Farben, Lacke, Sprays, Lösungsmittel, chlorhaltige Reinigungs- und Waschmittel, Klebstoffe, Streusalze, Ausdünstungen aus Kanalentlüftungen,
..., dürfen nicht in Kontakt mit der Feuerungsanlage kommen (siehe Garantieerklärung und Aufstellungshinweise der Betriebsanleitung).
Mit einer chem. Analyse der betroffenen Teile ist im Garantiefall zu rechnen!




Warum soll der Heizöltank ab und an "leergefahren" werden?

Brauchen Sie den Tankinhalt von Zeit zu Zeit einmal ganz auf! Gealterte Restölbestände werden so eliminiert und "frisches" neues Heizöl vermischt sich
nicht mit dem evtl. mikrobiell belasteten Restölbestand. So können Alterungsrückstände im Heizöltank minimiert werden.
Weder der Tankraum / Auffangraum noch die Tankoberfläche sind ein geeigneter Lagerplatz für ausrangierte Möbel, Werkzeuge oder Gartengeräte.
Durch das Gewicht oder Verlagerung der im Tankbereich deponierten Gegenstände können leicht Leitungen und Anschlüsse beschädigt werden.




Ofen- & Kaminfeuer bei schlechten Schornsteinzug zünden:

Papier und Anmachholz im Feuerraum vorbereiten, Brennstoff bereit legen. Zwei große Seiten leicht geknülltes Zeitungspapier unten in die
Schornsteinsohle / Schornsteinreinigungsöffnung stecken (meist im Keller) und anzünden. Nun wird die stehende Luftsäule im Schornstein warm,
der Schornstein erzeugt Auftrieb (Zug). Schornstein mit Reinigungsverschluss wieder verschließen. Jetzt das Feuer im Ofen / Kamin zünden.
Der erste entstehende Rauch wird vom vorgewärmten Schornstein sofort abgesogen, der kalte Ofen / Kamin räuchert nicht mehr ins Wohnzimmer.
Energiespartipps
zum Thema:

* Heizen
* Warmwasser
* Elektrogeräte
* im Haushalt

Damit Sie Ihr Geld nicht verheizen.

Heizen

So richtig warum ums Herz wird es informierten Sparmeistern. Denn Sie wissen: gerade im Bereich Wärme liegt das größte Energiesparpotential. Damit den Kosten eingeheizt werden kann!
Mit Rechnen beim Heizen sparen.

Jeder Autofahrer weiß, wie viel Treibstoff sein fahrbarer Untersatz verschlingt. Jede Hausfrau und jeder Hausmann weiß, was ein Viertel Butter kostet. Aber wer weiß schon genau,
wie hoch seine Heizkosten sind? Dabei ist es leicht zu errechnen: Einfach den Ölverbrauch durch die Quadratmeter Wohnfläche dividieren.
Verbrauchen Sie mehr als 20 Liter Heizöl pro Quadratmeter, so ist dies zu hoch, liegt der Wert unter 10 Litern, zählen Sie zu den Energiesparern.
Sollten Sie mit Gas heizen: ein Kubikmeter Gas entspricht einem Liter Öl!


Hohe Luftfeuchtigkeit; tiefe Temperaturen

Das Wohlfühlen hängt maßgeblich von der Luftfeuchtigkeit ab. Braucht man bei 30% Luftfeuchtigkeit 23 Grad zum Wohlfühlen, so sind bei 60% bloß 21 Grad nötig.
Mit höherer Luftfeuchtigkeit kann man in diesem Fall also rund 10% Energie sparen.


Temperaturen zum Wohlfühlen!

Zum Schlafen benötigen wir weniger Wärme als im Wohnzimmer oder im Bad. An dieser Erkenntnis sollten sich auch die Heizgewohnheiten orientieren.
Gemeinhin sind folgende Temperaturen sinnvoll: Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad, Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad, Kinderzimmer: 20 Grad, Badezimmer: 24 Grad.
Diese zimmerweise Regelung wird durch Thermostatventile an den Heizungsradiatoren möglich. Pro Grad niedrigerer Temperatur spart man übrigens bis zu 6% Energie.


Nicht falsch sparen!

Kurzfristig unbenutzte Räume überhaupt nicht zu heizen, liegt zwar nahe, aber der Glaube, damit Energie zu sparen, entpuppt sich als Aberglaube.
Es kostet mehr Energie, kalte und feuchte Räume wieder aufzuheizen, als diese permanent niedrig temperiert zu halten.
Daher: Mit Thermostatventilen niedere Temperatur einstellen.


Urlaub für die Heizung!

Warm ums Herz wird dem, der im Winter auf Urlaub fährt und daran denkt, die Heizung zurückzudrehen. Ein Grad Raumtemperatur weniger senkt den
Energieverbrauch auch hier um bis zu 6%. Und in Abwesenheit genügen 15 Grad Raumtemperatur oder weniger.
Das so gesparte Geld läßt sich im Urlaub viel sinnvoller ausgeben!



 Wärmedämmung

Nischen, in denen Heizkörper untergebracht sind, sind häufig besonders dünnwandig. Daher sollten Sie - wenn es der Abstand zwischen Wand und Heizkörper erlaubt - Dämm-Material anbringen.
Dadurch verbleibt mehr Wärme im Raum. Besonders leicht zu handhaben sind alubeschichtete Folien: Sie sind problemlos zu montieren und strahlen die wertvolle Wärme in den Raum zurück.


Dicht machen!

Schlecht abgedichtete Fenster kosten Energie. Nehmen Sie daher Ihre Fenster mit einem einfachen Versuch unter die Lupe. 1. Sind die Fensterfugen dicht?
Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen, lässt sich das Papier leicht herausziehen, ist die Dichtung ungenügend. Führen Sie den Versuch an verschiedenen Stellen durch!
2. Ist der Rahmen dicht? - Mit einer brennenden Kerze lassen sich durchlässige Stellen leicht aufspüren. Bei Wind oder Kälte ist die Überprüfung einfacher.
Nun haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder Sie kleben ein Dichtungsband auf, das in relativ kurzer Zeit wieder erneuert werden muß.
Oder Sie bringen ein Dichtungsprofil am Fensterrahmen an. - Geringer Aufwand mit großer Wirkung!


Rollo runter!

Rolläden vor den Fenstern kosten Geld, aber Sie bringen auch Geld: Sie vergrößern nämlich den isolierenden Luftpolster und verringern dadurch die Wärmeverluste.
Durch Schließen der Rolläden während der Nachtstunden können bis zu 15% Heizenergie eingespart werden.
Voraussetzung dafür sind ein dichter Rolladen sowie ein wärmegedämmter Rolladenkasten.


Vorhang auf!

Heizungsradiatoren mögen ja nicht immer der Ästhetik letzter Schluss sein, sie aber deshalb mit Vorhängen abzudecken, kommt teuer: Geht der Vorhang bis zum Boden,
kann der Energieaufwand um bis zu 40% steigen. Der Grund ist klar: Der Ausbreitungsweg der wohligen Wärme wird gehemmt, und der Energieaufwand zur Erzielung einer
angenehmen Raumtemperatur wächst. Reicht der Vorhang hingegen nur bis ca. 5 cm über den Heizkörper, und sorgt zusätzlich ein Fensterbrett über dem Radiator für bessere
Abstrahlung der Wärme, so sind bis zu 25% Energieersparnis erzielbar!


Vorhang zu!

Vor allem, wenn Ihre Vorhänge aus etwas stärkerem Material sind, können sie zum Energiesparen beitragen: Ist der Fensterbereich vollständig abgedeckt, verringern sich die Wärmeverluste gewaltig.


Luft ablassen!

Gluckert's im Heizkörper, ist es höchste Zeit, einmal so richtig Luft abzulassen, da ein Luftpolster die Zirkulation verhindert. Der Vorgang ist einfach: Ventil oben am Heizkörper öffnen,
ein Gefäß darunter halten und warten, bis die Luft entwichen ist und Wasser austritt. Danach Ventil wieder schließen.
Geringe Mühe, große Wirkung: Luft in der Leitung kann bis zu 15% mehr Energie kosten!